Schlafstörungen

und nächtliches Herumlaufen

Viele Demenz-Kranke leiden unter Schlafstörungen. Manchmal kehrt sich der Schlaf- Wach-Rhythmus sogar ganz um, die Betroffenen können dann nicht mehr zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Nächtliches Umherirren im Dunkeln kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Für die Angehörigen können die Schlafstörungen des Patienten zu einer großen gesundheitlichen Belastung werden, denn nur die wenigsten Pflegenden können den entgangenen Schlaf tagsüber wieder nachholen.

Was Sie tun können:

  • Halten Sie den Patienten tagsüber möglichst aktiv, beispielsweise durch Spaziergänge an der frischen Luft oder durch andere Beschäftigungen, so dass er tagsüber nicht zu viel schläft und sich viel bewegt.
  • Achten Sie darauf, dass der Patient abends weniger Flüssigkeit zu sich nimmt, damit er nachts nicht zur Toilette muss. Kaffee und schwarzer Tee sollten vermieden werden.
  • Auch ein warmes Bad kann helfen.
  • Sorgen Sie dafür, dass sich der Kranke zur Schlafenszeit in seinem Bett wohl fühlt.
  • Wenn sich das nächtliche Herumlaufen nicht ganz verhindern lässt, machen Sie zumindest die Wege sicher. Bauen Sie an gefährlichen Stellen wie Treppen Sicherheitsgitter ein. Schließen Sie die Türen ab.
  • Klären Sie mit Ihrem Arzt, ob der Patient eventuell Medikamente erhält, die ihn tagsüber müde machen und er deshalb nachts nicht schlafen kann. Es gibt neuere Medikamente, mit denen sich die Verhaltensauffälligkeiten behandeln lassen, die sogar den Schlaf-Wach-Rhythmus wieder normalisieren. Fragen Sie Ihren Arzt danach.

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